Mit unserem Ultimakter 3D-Drucker lässte sich viel umsetzen, Voraussetzung ist eine STL-Datei und etwas Zeit...
Mit unserem 3D-Drucker lassen sich digitale Entwürfe aus dem Computer (STL-Dateien) in analoge Gegenstände umwandeln. Die Datei wird per USB-Stick auf den Drucker geladen. Hinten am Gerät wird eine Spule mit Kunststoffmaterial eingelegt. Das Druckmaterial wird über eine Führung zum Druckkopf geleitet. Es ist ein z. B. ca. 0,2 Millimeter dicker Plastikfaden aus biokompatiblem, rückstandsfrei kompostierbarem Thermoplast namens PLA. An der Düse wird das Material erhitzt und nach der Bauanleitung in der Datei in der entsprechenden Form auf die Druckplatte gedruckt - Schicht für Schicht. Eigentlich nichts anderes als eine etwas kompliziertere Heißklebepistole. Nach Abschluss des Druckvorgangs härtet der flüssige Kunststoff schnell aus.
Drucken kann man eine Vielzahl unterschiedlichster Helferlein: Ersatzteile, Werkzeughalter, Figuren, Modellbau-Elemente, Wandhalterungen, Tütenclips, Gehäuse für Smartphones, Schlüsselanhänger, -ringe, Stiftehalter, Kapselheber, Tubenausdrücker, Kabelbinder, -halterungen, Ersatz-Plektren, Minibehälter mit Flaschenschraubverschlüssen, Namensschilder, SD-/microSD-Kartenhülle... Die Liste ließe sich fast endlos weiterführen, vom Blumenübertopf über einen Lampenschirm bis zur Wanddeko ist (fast) alles möglich - nur eine Frage der Zeit.
Der 3D-Drucker benötigt eine sogenannte STL-Datei. Die könnte man mit entsprechender Software selbst erstellen oder man bedient sich im Internet. Bei Thingiverse findet man viele tolle Vorlagen mit Angabe der Lizenzen (Copyright beachten!). Mit Tinkercad, einer kostenlosen Web-App, kann man z. B. 3D-Entwürfe mit einfachem Drag & Drop von Formen erstellen.
Die fertige STL-Datei wird auf einen USB-Stick gespeichert. Wie es dann weitergeht steht im nächsten Abschnitt.
In Abhängigkeit von der Größe/vom Materialverbrauch ist der 3D-Druck vorerst kostenfrei.
Eigentlich hatten wir den 3D-Druckauftrag (grünes Krokodil-Lesezeichen) für eine Kundin erfüllt. Das Ergebnis gefiel uns aber so gut, dass wir es nochmals gedruckt hatten.
Als Olga Bünemann vom Droste-Haus im Rahmen einer MINT-Besprechung hier im Hause war, konnte sie es mitnehmen. Wir sind sehr stolz, dass es jetzt im Gästebuch des Droste-Hauses ein neues Zuhause fand, aktuell passenderweise auf der Seite der Gruppe aus Ägypten, die in den Sommerferien zu Besuch war.
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